Spielbericht Relegation: Knappe Kiste

Redaktion - 25.04.2016

Nun ist die Hallensaison der Rohrbacher Herren nach einem ereignisreichen Relegationswochenende endgültig vorbei.
Am Freitag den 22.4 fanden sich gegen 20:00 so viele Zuschauer, wie wohl noch nie zuvor für ein Herrenspiel der TSG Volleyballer in der heimischen IGH zusammen. Aufgrund von Verletzungen, Krankheiten und einigen berufsbedingten Ausfällen entschied Spielertrainer Noah Dutzi seine Spieler im unkonventionellen 4:2 System aufzustellen. So spielten Lucas Wenz und Joel Schlittenhardt jeweils Zuspieler als auch Diagonalangreifer, was ein novum für diese Saison darstellte. Auf den Außenpositionen agierten Moritz Hartmann sowie Benedict Morath. Den Mittelblock stellten Fabian Hartmann & Christian Karl und als Libero fungierte Thomas Henrichs. Größentechnisch war man den Frankfurtern zwar deutlich unterlegen, jedoch wurde das mit viel Kampfgeist und Spielwitz schnell vergessen gemacht. So ging der 1. Satz mit 25:22 an die Rohrbacher. Auch der weitere Spielverlauf wurde eher von Leidenschaft als durch hochklassiges Volleyball geprägt. Das Team wurde auch von der klasse Stimmung der lautstarken Fans getragen.
Leider konnte man im 2. Satz nur Phasenweise an die gute Aktionen des ersten Satzes anknüpfen, wodurch dieser mit 20:25 an die Frankfurter ging.
Für den folgenden 3. Satz spielte man dann wieder auf der 'Gewinnerseite'. Einige lange spektakuläre Ballwechsel begeisterten die Fans und man fertigte die Eintracht klar mit 25:18 ab.
Der anschließende 4. Satz dauerte eine knappe halbe Stunde und blieb bis zum
Schluss hart umkämpft. Am Ende hatten leider die Frankfurter Fortuna auf ihrer Seite und die TSG verlor knapp mit 23:25.
Es musste also der Tiebreak die Entscheidung herbeiführen. Rohrbach spielte seine ganze Heimstärke aus und bezwang Eintracht Frankfurt mit 15:13 im 5. Satz.

Am Sonntag den 24.4 um 17:00 Uhr stand nun das Rückspiel in Frankfurt an. Die Rohrbacher mussten sogar diesmal noch einen Ausfall mehr verkraften, sodass mit Florian Schuler nur ein Auswechselspieler vorhanden war. Spielertrainer Noah Dutzi war nach seiner Krankheit leider noch nicht vollständig regeneriert und war so noch nicht fit genug für einen Einsatz in der Starting 6. Es begann also das selbe Team wie schon im Hinspiel und man legte einen guten Start hin. Von der lautstarken Frankfurter Kulisse lies man sich nicht beeindrucken und gewann den 1. Satz mit 25:22.
Jedoch wendete sich das Blatt in den darauf folgenden Sätzen und man konnte mit den stark aufspielenden Frankfurtern nicht mithalten. Jeder kleine Fehler wurde direkt bestraft und jeder Versuch einer Aufholjagd im Keim
erstickt. So gingen die Heidelberger mit 16:25 bzw. 17:25 in Satz zwei und drei unter.
Satz vier fing ähnlich an, doch eine Aufschlagserie von Joel Schlittenhardt brachte die Gäste aus Heidelberg-Rohrbach mit 11:3 in Führung. Auf einmal klappte wieder fast alles möchte man meinen. Vorne machten Christian Karl & Fabian Hartmann im Block dicht und es wurde teilweise ganz schön duster für den Gegner. Bälle die doch noch den Weg vorbei am Block fanden wurden von den Abwehrspielern Moritz Hartmann und Libero Thomas Henrichs mit schnellen Reaktionen vom Boden ferngehalten. Den Gegenangriff verwandelten Benedikt Morath und Lucas Wenz mit schönen Angriffsaktionen sicher in einen Punkt für die TSGler um. Den Satz ließen sich die Heidelberger auch nichtmehr nehmen und gewannen ihn deutlich mit 25:15.
Es kam wie es kommen musste. Wie schon im Fünf-Satz-Krimi des Hinspiels musste nun im Tiebreak die Entscheidung gefällt werden, wer als Sieger vom Feld geht und somit einen eventuellen Aufstieg planen darf.
Leider blieben die Rohrbacher wie schon zu oft in diesem Spiel unter ihren Möglichkeiten. Vor allem gegen Ende merkte man eine große Unkonzentriertheit. Doch die leere Bank der Rohrbacher lies fast keine Wechsel zu, sodass den Spielern aus der Starting 6 keine Verschnaufpausen gegönnt werden konnten. Einige unglückliche Aktionen besiegelten schlussendlich die Niederlage mit 8:15 gegen die Eintracht im letzten und alles entscheidenden Satz.
Im Endeffekt fehlten den Heidelbergern nach dem 3:2 Hinspielerfolg ganze 6 Differenzpunkte auf Frankfurt um insgesamt doch noch als Sieger der Relegation festzustehen.
Ein großer Dank geht an die mitgereisten Fans die uns von der starkbesetzten Frankfurter Tribüne lautstark anfeuerten.

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