Achterbahnfahrt in Rottenburg
Spielbericht 25.02.2018
TV Rottenburg II vs. TSG Rohrbach (3:0)
(27:25, 27:25, 25:23)
Zum ersten Mal spielte man diese Saison an einem Sonntag. Dazu noch auswärts. Das Ganze mit dem Wissen, dass man bei einem Sieg punktgleich mit der TSG Blankenloch von der Tabellenspit-ze der Regionalliga Süd grüßen würde. Vielleicht war das alles zu viel für die Mannschaft um Spie-lertrainer Dutzi.
Bereits unter der Woche zeichnete sich das Bild ab, welches man im Spiel gegen Rottenburg zu Gesicht bekam. Trotz des bekannten und trainierten Spielsystems mit drei Außenangreifern wirkte die Mannschaft gelähmt und konnte im Verlauf des Spiels nur phasenweise an die bisherigen Leis-tungen aus der erfolgreichen Saison anknüpfen. Erschwerend hinzu kam die Abwesenheit der Mit-telblocker Hartmann und Heberer.
Satz 1 gestalteten die Rohrbacher trotz schwachem Satzbeginn und zwei frühen Auszeiten lange ausgeglichen. Bei 25:24 hatte man gar Satzball, konnte diesen aber nicht erfolgreich verwerten. Zwei unnötige Fehler beendeten den ersten Satz (25:27).
Im zweiten Satz ein ähnliches Bild. Lange Zeit war der Satz ausgeglichen, ehe sich die TSG mit 22:18 absetzen konnte. Der Satz schien bereits gewonnen, zumal Zuspieler Lucas Wenz aus einer stabilen Annahme und guten Abwehraktionen von Moritz Hartmann das gewohnt souveräne Side-out aufziehen konnte. Vor allem Benedict Morath punktete nach Belieben. Nach einer Auszeit von Rottenburg kam dann der unerwartete Einbruch. Die Heidelberger schienen sich ihrer Sache zu sicher und kleine Unachtsamkeiten schlichen sich in das Spiel ein. In dieser Schlussphase zeigten die Rottenburger in Abwehr und Break-Situationen eine geschlossene Mannschaftsleistung und konnten den Satz noch mit 27:25 für sich entscheiden.
In Satz drei zeigte sich ein für Rohrbach bekanntes Bild. Bereits in Bad Waldsee lag man mit 0:2 hinten und konnte das Spiel noch für sich entscheiden. Gute Aufschläge und fulminante Blockakti-onen von Chris Karl sorgten für eine deutliche 15:5 Führung für Rohrbach. Was danach kam, ist nur schwer in Worte zu fassen. Die Mannschaft um Kapitän Armin von Kracht zerfiel komplett. Die Rottenburger wehrten gut ab und die Angreifer der TSG schafften es nicht mehr den Ball auf den Boden zu bekommen. Folglich verlor man den Satz verdient mit 23:25.
Somit verabschiedet sich die TSG Rohrbach aus dem Kampf um die Meisterschaft. Bei noch zwei ausstehenden Spielen und einem Rückstand von drei Punkten auf Spitzenreiter Blankenloch, müsste es der Volleyballgott schon sehr gut mit den Heidelbergern meinen.
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