D1: 0:3 Niederlage gegen VSG Ettlingen-Rüppur 2
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Oder wie war das nochmal? Am Sonntag war wohl eher der Wurm drin.
Früh morgens um 9 Uhr betritt eine nicht nur vom frühen Aufstehen leicht gebeutelte Mannschaft mit 10 Spielerinnen die Albgauhalle in Ettlingen. Eine Uhrzeit, zu der andere Menschen sonntags versuchen, die Augen endgültig zu öffnen. Nicht so die Rohrbacherinnen - zumindest an diesem Sonntag.
Ein zäher Start im Halbschlaf
Der erste Satz zeigt sofort, wie schwer es der TSG fällt, in den Rhythmus zu finden. Es wirkt, als stehe das Team etwas neben sich. Ettlingen startet druckvoll, während Rohrbach Mühe hat, die eigene Struktur aufzubauen. Ettlingen nutzt jede Unsicherheit und zieht nach einer Aufschlagsserie von ganzen zwölf Punkten deutlich davon. Mit 25:11 geht der Satz klar und verdient an die Gastgeberinnen.
Zartes Erwachen aber kein Durchbruch
Im zweiten Satz erwacht die TSG spürbar. Annahme und Abwehr stabilisieren sich, Angriffe gewinnen an Schärfe. Die Mannschaft spielt mutiger, hält lange mit und kämpft sich bis auf zwei Punkte an die VSG ran. Doch Ettlingen bleibt präzise, vor allem im Aufschlag, und entscheidet auch diesen Satz mit 25:22 für sich.
Versuch einer Wende
Satz drei beginnt erneut mit einem offenen Schlagabtausch. Rohrbach kämpft, sucht Lösungen, wechselt Tempo und Variabilität im Angriff. Doch Ettlingen verteidigt kompromisslos und setzt genau in den entscheidenden Momenten Akzente. Trotz guter Sequenzen muss die TSG den Satz mit 25:13 abgeben – und damit das Spiel 0:3.
Mannschaftskapitänin Katha fasst den Vormittag treffend zusammen:
„Wir haben uns im zweiten Satz gefangen, aber wir brauchen schneller Zugriff aufs Spiel. Wir wissen, dass wir deutlich stärker sind, als wir heute zeigen konnten. Das Match war ein Weckruf.“
In den nächsten Wochen gilt es für die Rohrbacherinnen den unerwarteten Rücktritt von Trainer Alex zu überbrücken und neuen Mut zu schöpfen.
Wir verlassen Ettlingen ohne Punkte, aber mit einer klaren Erkenntnis: Die nächsten Wochen werden sicher kein Zuckerschlecken und wir müssen uns im Training neu orientieren. Aber die Saison geht weiter. Wir fangen ganz sicher bald wieder Feuer - und der frühe Vogel vielleicht auch eine:n neuen Trainer:in für uns.
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