Premiere mit großem Auf und Ab
Es begann mit einem Kracher, das erste Heimspiel der TSG-Volleyball-Damen am vergangenen Samstag: Völlig überraschend sicherten sie sich den ersten Satz mit einem Ergebnis von 25:9 gegen den Gast SV Sinsheim, der in der Dritten Liga Süd zu den Favoriten gezählt werden kann. Doch so einfach ging es leider nicht weiter. Die Gegnerinnen fanden allmählich zu ihrer Form und nach 1 Stunde und 37 Minuten mussten sich die Rohrbacherinnen mit einem 3:1 geschlagen geben.
Die Gastgeberinnen zeigten sich sehr selbstbewusst und motiviert, das erste Spiel der Saison vor heimischem Publikum erfolgreich zu gestalten. Mit guten Aufschlägen – insbesondere durch Hanna Baumann und Dana Durzova – konnte so viel Druck aufgebaut werden, dass die Sinsheimerinnen kaum in ihr eigenes Spiel fanden. Der Block der TSG stand sauber und ging der Ball doch mal durch, konnte abgewehrt und im Gegenangriff gepunktet werden. Mehr als zwei Punkte in Folge waren für die Gäste in diesem Satz nicht drin. Dass es im weiteren Spielverlauf nicht so weitergehen würde, ahnten vermutlich auch die Zuschauer. Die Spielerinnen des SV kamen immer besser ins Spiel und lieferten sich mit Rohrbach ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In der Mitte des Satzes konnte sich Sinsheim jedoch mit ein paar guten Blockaktionen auf 19:15 absetzen. Und obwohl Rohrbach sich nochmal auf 22:23 herankämpfte, reichte der Vorsprung der Sinsheimerinnen, die ihn mit einem 25:23 beendeten. Nachdem der Schiedsrichter den dritten Satz eröffnet hatte, trat der SV noch stärker auf und erspielte sich einen Punktestand von 15:4. Unsicherheit auf Rohrbachs Seite machte sich breit. Auch die Aggressivität im Aufschlag und im Angriff fehlte, sodass Trainerin Patricia Kellner einige Spielerwechsel vollzog. Marie Christine Werner – ein weiteres neues Gesicht im Team – kam für Ina Hollerer auf der Mittelblockposition zum Einsatz, Maureen Speth im Zuspiel und Katharina Kurz für Julia Barisic (ehemals Prus). Doch leider konnte auch der frische Wind das Spiel nicht mehr drehen und der dritte Satz ging mit 25:15 an den SV Sinsheim. Mit neuer Aufstellung starteten die Rohrbacherinnen in den vierten Satz, der zu Beginn sehr ausgeglichen lief. Die Spannung stieg, denn ausgerechnet in der Mitte des Satzes konnten die Gäste einige Punkte für sich verbuchen. Beide Trainer nahmen alle ihre Auszeiten und schließlich kämpfte Rohrbach sich wieder ran und holte sich nach dem Rückstand (15:18) wieder die Führung – es stand 21:20. Doch leider hatten die Gäste eine unglaublich starke Luise Mauersberger in ihren Rängen, die den Satz mit schnellen Rückraumangriffen zu einem Ende brachte (25:23). „Das Sinsheimer Spiel ging überwiegend über die ehemaligen Erstligaspielerinnen Nora Götz und Luise Mauersberger. Beide haben wir nicht in den Griff bekommen. Aber auf unsere Leistung im ersten Satz können wir stolz sein – darin haben wir unser Potenzial gezeigt und auch, dass wir den selbsternannten Favoriten schlagen können“, resümiert Trainerin Patricia Kellner die Begegnung. Das Rückspiel ist das letzte in dieser Saison – dann vielleicht mit drei Punkten für Rohrbach?
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