Aus dem Keller befreit

Redaktion - 05.03.2017

In einem turbulenten Spiel haben sich die ersten Damen der TSG Rohrbach am vergangenen Samstag drei wichtige Punkte im Abstiegskampf gegen die Volleyball-Damen der Eintracht Frankfurt gesichert. Wie bereits im Hinspiel konnten sich die Rohrbacher Damen in nur drei Sätzen gegen den bis dahin unmittelbaren Tabellennachbarn durchsetzen (27:25, 25:23, 25:16) und stehen damit aktuell auf dem achten Tabellenrang.

Kurz vor Spielbeginn trafen die Fans der Eintracht Frankfurt in der Halle der TSG Rohrbach ein. Mit lauten Fangesängen und ausgerüstet mit Papierschlangen und Klopapierrollen zogen sie die Aufmerksamkeit auf sich und sorgten für Polizeipräsenz und eine aufgeheizte Stimmung in der sonst eher ruhigen Volleyballhalle. Obwohl das Eintreffen der Frankfurter Fans im Vorhinein angekündigt worden war, schienen die Rohrbacher Damen zu Beginn der Partie doch etwas abgelenkt von der ungewohnten Atmosphäre und lagen schnell mit fünf Punkten in Rückstand. Nachdem sie sich zur Mitte des Satzes wieder heran gekämpft hatten, begann eine spannende Schlussphase, in der letztlich die TSG-Damen die Nerven behielten und sich mit 27 zu 25 Punkten durchsetzten.

Die Frankfurter Mannschaft zeigte sich mit der letzten Schiedsrichterentscheidung aus dem ersten Satz unzufrieden und so startete der zweite Satz mit aufgebrachten Frankfurter Fans und nach einer hitzigen Diskussion zwischen dem Schiedsgericht und dem Trainer der Frankfurter Mannschaft mit einer roten Karte gegen diesen. Trotz der Unterbrechung wirkten beide Mannschaften danach auf dem Spielfeld voll konzentriert und lieferten sich einen spannenden und engen zweiten Satz. Auf Seiten der Rohrbacher Damen brachten die Angriffe über die Mitteposition wichtige Punkte und Raum für die Außen- und Diagonalangreifer. Beim Spielstand von 21 zu 19 Punkten zugunsten der Gastmannschaft zückte der Schiedsrichter in der spannungsgeladenen Atmosphäre erneut die rote Karte gegen die Frankfurter, was begleitet wurde von lauten Rufen und fliegenden Papierrollen von der Tribüne. Die Zuschauer bekamen auch in diesem Satz eine hart umkämpfte Schlussphase zu sehen, die für das Team um Trainer Maik Wippel mit 25 zu 23 Punkten den besseren Ausgang fand.

Im dritten Satz sah man den Rohrbacher Damen die Entschlossenheit an, den Sack nun gleich zuzumachen und sich die drei Punkte aus dem Spiel zu sichern. Mit gut platzierten Aufschlägen setzten sie die Frankfurter Annahme von Beginn an unter Druck und konnten den Angriffen von Seiten der Gäste eine starke Blockleistung entgegensetzen. So beendeten sie den letzten Satz der Partie deutlich mit 25 zu 16 Punkten.

Nach dem Spiel sind sich die Rohrbacher Zuschauer einig, dass sie gerade das turbulenteste Spiel seit langem gesehen und die TSG-Damen die wichtigen drei Punkte auf jeden Fall verdient haben!

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Spiel

TSG HD-Rohrbach
3:0
Eintracht Frankfurt
04.03.2017 um 20:00 Uhr