Damen I bringt den Tabellenführer ins Wanken
Am vergangenen Samstag empfing die TSG den Spitzenreiter aus Umkirch.
Die Gäste waren Favorit im Kampf um die Meisterschaft und reisten mit voller Entschlossenheit nach Heidelberg, um sich einen kleinen Vorsprung vor ihre direkten Verfolgerinnen aus Stuttgart zu erspielen.
Die TSG hatte mehrere Ausfälle zu kompensieren und trat mit gerade mal 9 Leuten gegen die starke Mannschaft aus Umkirch an.
Doch ab dem ersten Punkt war jede einzelne dieser acht Spielerinnen hellwach und das Team aus Heidelberg überrollte die Gäste völlig. Die Anweisung des Trainers mutig und unerschrocken zu spielen setzte die Mannschaft komplett um. Schnell führte die TSG mit 8:3 und dieser Vorsprung wurde den ersten Durchgang über gehalten. Mit starken Aufschlägen ließen die Gastgeber ihren Gegnern kaum Handlungsraum und bauten massiven Druck auf. So ging der erste Satz verdient mit 25:17 nach Heidelberg.
Doch die Umkircher erholten sich schnell von diesem Schlag und suchten sich im zweiten Durchgang ihren Weg hinein in dieses Spiel. Die nun größere Gegenwehr brachte die TSG ein ums andere Mal ins Staucheln, sodass der zweite Satz den Ausgleich mit sich brachte.
Davon unbeirrt begann der dritte Durchgang direkt mit einem Paukenschlag für die TSG. Mit einem Vorsprung von 8 Punkten startete die Mannschaft von Maik Wippel und ließ davon nicht wieder ab. Besonders in der Block- & Feldabwehr zeigte das Team überragende Leistungen, trotz der Tatsache, dass einige Spieler auf ungewohnten Positionen agierten. Unglücklicherweise verletzte sich Mitte dieses Satzes die Stammzuspielerin Kalyn El-Berins und konnte nicht mehr weiter spielen.
Saskia Feigenbutz übernahm und agierte ebenso stark wie Kalyn zuvor.
Doch auch die Umkircher rappelten sich auf und wurden von immer stärker. Ein 18:23 Rückstand wurde aufgeholt beim 24:24 kam es zum Ausgleich. Die TSG war jedoch nicht bereit diesen Satz abzugeben und holten sich mit zwei sauberen Angriffen den Satzvorsprung und einen Punkt gegen den Tabellenführer, welcher nun sichtlich unsicher war.
Der vierte Satz entwickelte sich zu einer sehr engen Kiste, geprägt von extrem langen Ballwechseln mit spektakulären Rettungsaktionen. Beide Mannschaften gaben Vollgas, was jedoch sehr kräftezehrend war. Gegen Ende hatte das Team aus Umkirch ein Quäntchen mehr Glück und glich erneut den Satzstand aus.
Der Tiebreak musste erneut die Entscheidung bringen und auch dieser Satz hätte enger nicht sein können. Über 11:8 und 13:9 erspielten sich die Gäste einen ersten Vorteil doch die TSG war noch nicht bereit aufzugeben. Mit einer tollen Aufschlagserie kam die TSG nochmal auf 14:13 heran und die letzten Punkte waren für Spielerinnen und Zuschauer ein einziger Nervenkampf.
Dass sich die TSG dann leider mit 13:15 geschlagen geben musste konnte die Stimmung angesichts dieser tollen Leistung nur wenig trüben. Unter den gegebenen Umständen hatten die Rohrbacherinnen ein sehenswertes Spiel abgeliefert und dem Tabellenführer gezeigt, was mit Kampfgeist möglich war. Denn mit ein wenig mehr Kraft am Ende hätten diese noch einen weiteren Punkt in Heidelberg gelassen.
Zur Seite der Mannschaft.
