Kolibris im Höhenflug: Meistertitel geholt und aufgestiegen

Redaktion - 27.05.2018

Seit knapp drei Jahren gibt es sie – die Punktrundenmannschaft der Freizeit-Volleyballer der TSG Rohrbach. Obwohl es bei der TSG vier Freizeit-Volleyball-Gruppen gibt, gab es seit gut einem Jahrzehnt keine Teilnahme an den Ligaspielen. Auch um diesen Zustand zu ändern und dafür zu sorgen, dass die TSG Rohrbach als ein starker Volleyballverein wieder Präsenz im Freizeitbereich zeigt, wurde 2015 eine neue Mixed-Freizeitmannschaft gegründet. Die Spieler wurden rekrutiert aus drei Freizeitgruppen: „Tai-Ginseng“ (Montagsgruppe), die ehemalige Gruppe „Kein Geräusch“ (Mittwochsgruppe) und „Rohrfrei“ (eine der zwei Freitagsgruppen). Nur so war es möglich, einen Kader zu bekommen, der groß genug war. Als Mannschaftsname wurde „Kolibri“ gewählt, denn dieser flinke Vogel (tatsächlich ist er – in Relation zu seiner Körpergröße – das schnellste Wirbeltier der Welt!) weiß sich geschickt mit schnellen Flügelschlägen in der Luft zu halten – so wie auch hoffentlich der von uns gespielte Ball, der, zumindest auf unserer Netzseite, nicht auf den Boden fallen soll. Die Mannschaft ging mit großem Elan ins Rennen, allerdings in der ersten Spielsaison noch etwas unkoordiniert, als ein Konglomerat von sehr unterschiedlichen Spielern, die noch nie zusammen in einem Team gespielt hatten. Dennoch konnte das Ergebnis unter Spielercoach Udo Richter sich durchaus sehen lassen. Wir landeten auf dem fünften Platz von acht Mannschaften. In der Spielsaison 2016/17 dann schafften es die Kolibris nur auf den achten Platz von neun Teams. Dies mag u.a. auch daran gelegen haben, dass Umstellungen in der Spielweise vorgenommen wurde. Unter Coach Christoph Rott und Co-Coach Andreas Sokoll wurde ein einfaches Läufersystem eingeführt, mit zwei Stellern, zwei Mittelblockern und zwei Außenangreifern. Dieses System konnten wir im Laufe des vergangenen Jahres festigen und ausbauen, nicht zuletzt, da in Absprache mit der Abteilungsleitung das Mittwochstraining zur Trainingszeit der Punktrundenmannschaft erklärt werden konnte. Die Mittwochsgruppe heißt nun ebenfalls „Kolibri“, auch wenn sie für alle, die spielen möchten, offen ist. In der aktuellen Saison 2017/18 spielten die Kolibris dann ohne Coach. Die Mannschaft war gereift und in der Lage, sich selber zu coachen. Die jeweiligen Auswechselspieler analysierten die Spielsituation, und in den Spielpausen wurde darüber gesprochen. Die Auswechselentscheidungen wurden in gemeinsamer Absprache getroffen. Alles funktionierte ausgezeichnet und sehr harmonisch. Das Schönste aber: Die Bemühungen der Mannschaft waren diesmal von Erfolg gekrönt. Die Kolibris erreichten in ihrer dritten Spielsaison den ersten Tabellenplatz und sind damit Meister in der Kreisliga Mixed Nord! In 16 Spielen gegen acht Mannschaften mussten die Kolibris nur zwei Niederlagen hinnehmen und erreichten insgesamt 41 Punkte. Das Satzverhältnis ist 43:13, der Satzquotient 3,308. Dies bedeutet: Aufstieg! In der nächsten Saison werden die Kolibris in der Bezirksklasse weiterfliegen. Mit aufgestiegen ist die Mannschaft TV Mosbach 2, die auf dem zweiten Tabellenplatz gelandet ist. Mosbach erreichte 36 Punkte mit 12 Siegen; das Satzverhältnis ist 39:22, der Satzquotient 1,773. Der Abstand zur TSG Rohrbach ist also deutlich. Mehrere Faktoren haben diesen Erfolg möglich gemacht: Fleißiges Training, luzide Analyse der Spielsituation, häufige Teilnahme an Freizeitturnieren in der spielfreien Zeit zwischen März und Ende September, um das Zusammenspiel der Mannschaft zu verbessern und Spielerfahrung zu gewinnen, aber auch eine erhebliche Verjüngung der Mannschaft. Wir konnten im vergangenen Jahr gleich fünf neue Spieler und Spielerinnen dazugewinnen, die noch in ihren 20ern sind und schönes Volleyball spielen. Darüber freuen wir uns sehr – und hoffen natürlich, dass das Freizeitvolleyball der TSG Rohrbach nun noch attraktiver wird für alle, die auch in ihrer Freizeit engagiert und mit einem gewissen Ehrgeiz, aber ohne Druck und ganz gechillt spielen möchten. In diesem Sinne: „Spaß wie nie, Kolibri!“
Asa-Bettina Wuthenow

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